FAQ: Fragen und Antworten zum Lektorat

Hier beantworte ich einige Fragen, die mir häufig im Zusammenhang mit meinen Leistungen gestellt werden. Ist die richtige Antwort auf Ihre Frage dabei?

? Was ist eine Manuskriptseite?

Eine Manuskriptseite wird in der Lektoratsbranche neben Arbeitsstunden als „Recheneinheit“ zugrunde gelegt. Sie hat, angelehnt an die früher üblichen Schreibmaschinenseiten, das Format DIN A4 mit Schriftgröße 12 und 1,5-fachem Zeilenabstand. Dies entspricht ungefähr 1.600 Zeichen, wobei Leerzeichen und Fußnoten mit eingerechnet sind.

Sind in dem Text Grafiken oder Bilder enthalten, die ebenfalls Gegenstand der Überarbeitung sind (zum Beispiel zur Formatierung), oder wollen Sie mich als Texterin buchen, lege ich für die Berechnung Arbeitsstunden zugrunde. Bei einem reinen Lektorat werden diese Elemente nicht bearbeitet und daher auch nicht mitgezählt.

? Was ist der Überarbeiten-Modus?

Im Überarbeiten-Modus wird von Word jede Änderung im Dokument als solche dokumentiert und auf Wunsch angezeigt, etwa mit einem senkrechten Strich am Seitenrand sowie in einer anderen Schriftfarbe.

Das erleichtert es Ihnen nicht nur zu sehen, wo und was ich geändert habe. Sie können auch sehr bequem von Änderung zu Änderung springen und jede mit einem Tastendruck annehmen oder ablehnen.

? Wie lange dauert ein Lektorat?

Als Richtwert geht man davon aus, dass in einer Stunde maximal fünf Manuskriptseiten Text lektoriert werden können. Für 100 Seiten ergeben sich damit mindestens 20 Stunden Netto-Bearbeitungszeit (konzentriertes Lektorieren ist allerdings nicht 8 Stunden am Tag möglich!).

Dazu kommt noch Zeit für weitere Bearbeitungen: Nach meinem ersten Lektorat schicke ich Ihnen den Text zurück, damit Sie alle Änderungen einarbeiten können. Oft mache ich in diesem Schritt noch Vorschläge, bestimmte Stellen grundlegend zu überarbeiten. Diese nachträglichen Änderungen von Ihrer Seite muss ich danach natürlich ebenfalls prüfen, damit sich keine neuen Fehler einschleichen. Auch das kostet noch einmal Zeit.

Da die Bearbeitungsdauer je nach der Zahl der Fehler und der Art der notwendigen Eingriffe stark variiert, mache ich genaue Angaben erst nach Ansicht Ihres konkreten Textes.

Meine Termin-Zusage halte ich auf jeden Fall ein. Seit 2005 habe ich noch jede Deadline einhalten können.

? Lektorieren Sie auch nur eine Seite, zum Beispiel ein Bewerbungsanschreiben?

Aber natürlich. Für Texte unter zehn Manuskriptseiten berechne ich pauschal einen Stundensatz von 30,- € (netto). Mein Vorschlag in solchen Fällen: Versuchen Sie zu sammeln, bis wenigstens zehn Seiten an Lektoratsbedarf zusammengekommen sind.

Für Kund*innen, bei denen in absehbarer Zeit weiterer Lektoratsbedarf anfallen wird, lege ich gern ein „Zeitkonto“ an.

? Wie überarbeiten Sie Websites?

Für das Lektorat einer Website greife ich in der Regel nicht in den HTML-Code ein. Ich erstelle lediglich Screenshots von den einzelnen Websites und bearbeite diese als PDFs oder manuell auf Papier. Sie erhalten eine PDF-Datei mit Anmerkungen oder Korrekturzeichen und arbeiten meine Änderungen selbst in die HTML-Dateien ein.

Wird auch eine Überarbeitung des Layouts gewünscht, erarbeite ich gern gemeinsam mit meinen Kooperationspartnern ein Konzept für die Neuausrichtung Ihrer Website.

? Wie wird die Bezahlung geregelt – muss ich die Rechnung im Voraus begleichen oder eine Anzahlung leisten?

Nein – bei einer Rechnungssumme bis 499,- € (netto) zahlen Sie einfach nach Rechnungslegung.

Ja – bei einer Rechnungssumme ab 500,- € (netto) und für internationale Aufträge bitte ich um eine Anzahlung in Höhe von 30%.

? Was passiert, wenn ich mit der Bearbeitung nicht zufrieden bin?

Sollten Sie nach erfolgter Bearbeitung berechtigte Einwände an meiner Arbeit haben, bessere ich selbstverständlich so schnell wie möglich und kostenlos nach.

Allerdings weise ich auch in meinen AGB darauf hin, dass Irren menschlich ist und ich daher nicht garantieren kann, jeden Fehler in Ihrem Text zu finden. Lektor*innen, die eine solche Zusicherung machen, bieten keinen seriösen Service an!

-> Kein Lektorat ist perfekt

? Wäre es nicht besser, jemanden mit der Bearbeitung zu beauftragen, der Ahnung von meiner Branche hat?

Sie können sich selbstverständlich auf die Suche nach einer Lektorin machen, die zufällig im passenden Fachbereich ausgebildet ist – ob Sie die finden, ist eine andere Frage, denn die meisten Lektor*innen sind studierte Geisteswissenschaftler*innen.

Als Lektorin darf ich Ihren Text sowieso nicht inhaltlich verändern, ich kümmere mich lediglich um die korrekte Grammatik, Orthographie und Stilistik. Oft hat gerade eine fachfremde Person einen unverstellten Blick für fachchinesischen Wortsalat und kann die Lesbarkeit für Laien enorm verbessern.

Bisher habe ich Texte aus so unterschiedlichen Bereichen wie Radiochemie, Volkswirtschaft, Informatik, Germanistik, Architektur und Jura überarbeitet: Der Duden gilt für alle.

Haben Sie weitere Fragen? Stellen Sie sie mir gern per E-Mail!